Ministerin De Sutter bietet Beamten die Möglichkeit, ehrenamtliche Arbeit im Pflegebereich und in anderen von der COVID-Pandemie betroffenen Sektoren zu leisten.
Die Ministerin für Beamtenangelegenheiten, Petra De Sutter, hat einen Königlichen Erlass ausgearbeitet, laut dem alle Beamten, die aufgrund der COVID-Krise weniger Arbeit haben, freiwillig mithelfen können, den Pflegesektor oder andere Sektoren, die von der Pandemie stark betroffen sind, wie z. B. Bildung oder Kinderbetreuung, zu entlasten. Die Ministerin will damit auch direkt einen Appell verbinden: „Alle Beamten, deren Dienststellen aufgrund der Krise weniger Arbeit haben, dürfen sich ab sofort freiwillig melden, ohne Gehaltseinbußen. So können sie dazu beitragen, unsere Gesellschaft in diesen schwierigen Zeiten zu unterstützen.“
Infolge der Corona-Krise wurden einige Beamte vorübergehend arbeitslos, andere sind nicht mehr voll ausgelastet oder teilweise arbeitslos. Wenn sich Beamte berufen fühlen, sich in von der Pandemie stark betroffenen Sektoren freiwillig zu engagieren, können sie – in Absprache mit ihrem Dienststellenleiter – eine Freistellung vom Dienst beantragen. Dies kann von einigen Stunden bis zu einer vollen Arbeitswoche reichen und gilt bis Ende März. Sollte die COVID-Krise anhalten, kann diese Frist verlängert werden.
Eine ähnliche Regelung galt bereits für Ärztinnen, Ärzte und Pflegepersonal, die in den Föderalen Öffentlichen Diensten tätig sind. Diese Regelung wird nun auf alle föderalen Beamten bis mindestens Ende März ausgedehnt. Sollte die Krise anhalten, kann diese Frist verlängert werden. Beamte, die sich freiwillig engagieren möchten, können sich über Selor anmelden.